In den letzten Tagen lief unser Gewinnspiel zum Kinostart von Bob, der Streuner am 12.01.2017. Wir haben von euch viele wunderschöne Geschichten über eure Katzen und die Beziehung zwischen euch bekommen, die uns teilweise wirlich zu Tränen gerührt haben. Aus allen Einsendungen haben wir die schönsten vier Geschichten zusammengestellt und unter diesen die Verteilung der Preise ausgelost.

Das Malbuch geht an Karl-Heinz Grube mit seiner Katze Shiva:

„Shiva ist ein Mitbringsel unserer ehemaligen Nachbarn, das diese aus einem Urlaub in Mazedonien mitgebracht hatten. Die drei Kinder der Nachbarn waren zunächst hin und weg von der kleinen Katze. Sie war ja soooo süß. Nur noch diesen einen Wunsch! Mit dieser Erklärung hatten sie de Eltern überredet das kleine, hilflose, ach so süßes Katzenjunges mit nach Hause nehmen zu dürfen – Aber… kleine Katzen, oder gerade kleine, junge Katzen benötigen viel, viel Aufmerksamkeit
Erziehung, Betreuung, Wärme und… Liebe. – Kleine, junge Katzen sind kein Spielzeug. Es sind beschützungswürdige kleine Wesen, denen man ein artgerechtes Zu Hause bieten muss.

Der Rest ist schnell erzählt. Natürlich hatten meine Frau und ich uns auch in das kleine Wollknäuel verliebt als dieses an einem herrlichen Sommertag auf unserer Terrasse erschien. Shiva, so lautet  ihr Name, zeigte sich von ihrer besten Seite. Führte uns drollige Kunststücke vor, ließ sich knuddeln. Umgarnte uns mit den zartesten Schnurrlauten die man sich vorstellen kann und verabschiedete sich dann wieder, so wie sie erschienen war, durch ein Loch in Nachbars Zaun.

Diese Begegnungen wiederholten sich in den folgenden Wochen. Einmal mussten wir sogar rettend eingreifen da Shiva von einem erkletterten Baum nicht mehr herunterkam und mit den kläglichsten Jammerlauten auf sich aufmerksam machte. Bei einem Nachbargespräch erklärten wir, so nebenbei, dass wir Shiva sofort in unserem Hause l aufnehmen würden, wenn, ja wenn – die Umstände dies zuließen.

Diese Fall trat schneller ein als wir gedacht hatten. es war ein besonderer Tag für uns als eine kleine Prozession vor unserem Haus um Eintritt bat. Vornweg Shiva auf dem Arm einer der drei Nachbarskinder. Gefolgt von zwei weiteren Kindern, beladen mit allem was man für das Wohlbefinden einer Katze benötigt. Katzenkorb, Futternapf, Katzendecke, Katzenstreu, Futter, und…. – eine kleine Prozession eben. Der Umzug von Shiva erfolgte vollkommen problemlos. Unser neues Familienmitglied fühlte sich sofort zu Hause und bedankte sich, wohl als Willkommensgruß mit einem sehr, sehr wohlriechenden Geschenk. Oder war es eine Probe für uns? – Kein Problem, das Geschenk war genau so schnell beseitigt, wie es geschenkt wurde.

Auch alles Weitere ist schnell erklärt, oder auf das Wesentliche zusammengefasst. Wie war unser Zusammenleben ohne Katze Shiva? Na ja, fast nicht mehr vorstellbar! Sie ist der kleine Puck geblieben. Benötigt keinerlei Hilfen mehr beim klettern. Weckt uns Morgens zu sehr, sehr  frühen, oder unmöglichen Katzenzeiten und schenkt uns alle Liebe die eine Katze nur verschenken kann. Abschließend ist nur noch festzustellen, dass wir ein wunderbares Trio darstellen und es für uns kaum noch  vorstellbar ist – unser Leben ohne Shiva!“

Die Kinogutscheine gehen an Clippy und Snippy für ihren Überlebenskampf und die wunderbare Rettung mit dem Pfirsichjoghurt:

„In einem Garten am Walrand in einem kleinen Dorf wurde eines Abends ein kleines, abgemagertes Häufchen Elend gefunden. Da lag ein bewegungsloses Tierchen, dessen Knochen sich überall durch das bräunlich aussehende Fell abzeichneten. Auf Zurufe und Rascheln reagierte es nicht, aber als man es vorsichtig mit einem Stöckchen berührte, bewegte es sich und schlug ein paar wunderschöne blauen Augen auf. Es war ein kleine, schmutzige Katze.

Man trug die Katze ins Haus und fragte sich, was man mit ihr machen solle. In dem Haus lebten schon zwei Hunde und es war klar, dass sie nicht bleiben konnte. Ein paar Anrufe wurden getätigt, und die Katze zog noch am selben Abend in ein anderes Haus um, wo sie allerdings auch nicht lange bleiben konnte. Glücklicherweise kannte die Dame des Hauses aber das zukünftige Frauchen der Katze.

So kam es, dass die Katze am darauffolgenden Abend wieder umzog. In ihrem neuen Zuhause gab es schon eine kleine schwarze Katze, die sie erst einmal mit einem buschigen Schwanz begrüßte. Katzenshampoo wurde gekauft, und der Neuankömmling musste in die Badewanne. Während der Wäsche strömte ein unverkennbarer Geruch nach Kuhstall aus dem Fell. Als dieses getrocknet war, war es nicht mehr braun, sondern schneeweiß. So kam die Katze zu ihrem Namen: Snejinka – die Schneeflocke.

Snejinka war nicht nur weiß wie eine Schneeflocke, sondern auch fast so leicht. Wurde sie hochgehoben, fühlte es sich an, als ob man Styropor hochhob. Jede einzelne Rippe war durch das schöne weiße Kurzhaarfell zu sehen. Schlimmer noch – sie konnte nichts fressen. Alles was man ihr gab, erbrach sie gleich wieder.

Als hätte sie nicht schon genug mitgemacht, wurde Snejinka am nächsten Morgen zur Tierärztin gekarrt und dort gehörig untersucht und gepiekst. Sie wurde gewogen: nur 2,6kg wog sie – viel zu wenig für ihr geschätztes Alter von zwei Jahren. Sie bekam Vitamine und spezielles Kraftfutter verschrieben. Leider hatte sie nicht die Kraft, selbst zu fressen. Frauchen gab ihr das Futter deshalb alle vier Stunden mit einer Spritze. Meistens kam es sofort wieder heraus. Aber manchmal blieb es glücklicherweise auch drin.

Nach drei Tagen ging es wieder zur Tierärztin, die eine traurige Nachricht hatte: Snejinka hatte eine Anämie, litt höchswahrscheinlich an Krebs und musste vielleicht eingeschläfert werden. Man wollte noch sehen, ob sie wieder anfing zu fressen, aber es sah nicht gut aus. Traurig brachte Frauchen die Katze, die ihr schon so ans Herz gewachsen war, nach Hause. Dort versuchte sie, ihr das Futter beizubringen, aber alle Liebesmüh schien vergebens.

Zwei weitere Tage verbrachte Snejinka als Häufchen Elend in der Ecke der Küche. Frauchen kam immer wieder, um zu schauen, ob sie noch lebte. Traurige blaue Augen schauten vorwurfsvoll zurück, als ob sie sagen wollten „Lass mich doch in Ruhe sterben!“. Alles schien hoffnungslos.

Doch einmal hatte Frauchen ein Glas Pfirsichjoghurt in der Hand. Plötzlich begann die kleine Nase interessiert zu schuppern. Obwohl Frauchen sich ziemlich sicher war, dass Pfirsichjoghurt ungesund für Snejinka war, ließ sie sie das Gläschen auslecken. Sie war einfach nur froh, dass die Katze überhaupt etwas fraß, egal was. Was immer es auch war, es weckte neue Lebensgeister und nachdem sie den Joghurt weggeschleckt hattte, stand Snejinka zögerlich auf, wankte zu ihrem Napf und begann zu fressen.

Von diesem Tag an ging es ihr immer besser. Frauchen freute sich zuerst, aber dann kam der nächste Besuch bei der Tierärztin und damit die nächsten Dämpfer: Snejinka musste nicht eingeschläfert werden, aber aufgrund ihrer Anämie hatte sie nur noch maximal zwei Jahre zu leben. Außerdem bestätigte die Veterinärin Frauchens Verdacht, dass Snejinka taub war.

Da nahm Frauchen ihre geliebte taube Katze mit nach Hause und dachte sich: „Zwei Jahre sind lang und sie kann bis dahin noch ein schönes Leben haben!“

Snejinka jedoch störte sich nicht im geringsten an den Prognosen. Sie nahm zu, freundete sich mit ihrer schwarzen Mitbewohnerin an und lebt heute, sieben Jahre später, immer noch. Sie pflegt ihr Fell und ist ein wahre Schönheit. Sie modelte für einen Kalender und wurde Teil eines youtube-Videos. Und sie hat noch viel vor. Schließlich hat sie ja erst zwei ihrer neun Leben aufgebraucht.“

Das Kinoplakat geht an Ursula Börensen mit ihrer Katze Jella. Die beiden haben folgende Geschichte miteinander erlebt:

„Unsere Jella sahen wir das 1. Mal im Internet. Da hatte sie jemand fotografiert und suchte ihren Besitzer. Sie fiel uns auf durch ihr dunkel gefärbtes linkes Auge.
Drei Monate später lief genau diese Katze bei uns im Garten rum. Ich erkannte sie sofort. Wie wir hörten, hatte unser Nachbar sie aus dem Tierheim zu sich geholt.
Jella, ihr Besitzer nannte sie Musch, kam immer wieder zu uns. Sie saß bis Nachts vor unserer Tür und kam auch durch die Katzenlucke. Wir haben noch 3 Freigängerkatzen. Da sie nicht so gesund aussah, fragten wir den Nachbarn, ob wir sie mal mit zum Tierarzt nehmen durften, da wir eh hin wollten. Der stellte dann fest, dass sie total schlechte Zähne hatte und voller Würmer war.
Da sie immer wieder zu uns rüber kam und uns anscheinend adoptieren wollte, durfte sie nach Absprache mit dem Nachbarn offiziell bei uns einziehen.
Jetzt heißt sie auch Jella. Ihre Zähne mussten leider alle gezogen werden. Sie kommt aber sehr gut damit zurecht. Und die Würmer sind alle weg. Leider stellte der Tierarzt Diabethes fest. Sie wird noch homöopathisch behandelt mit Tabletten und Spritzen. Irgendwann werden wir auf Insulin umstellen müssen, aber noch kommen wir so zurecht.
Jella lebt jetzt über 3 Jahre bei uns. Sie ist eine glückliche und sehr schmusige Katze, die nie weit vom Haus weg ist. Wir haben die Entscheidung, sie aufgenommen zu haben, nie bereut und freuen uns noch auf viele Jahre mit ihr. Geschätzt ist sie im Moment ca. 10 Jahre.“

Das Hörbuch geht an Svenja Kotzab und ihren Kater Sammy:

„Mein Kater Sammy kam auf unglaubliche Weise zu mir und meinem Mann Manuel.
Meine Schwägerin und ich waren bei der Tierrettung ehrenamtlich tätig und eines Abends saßen wir am Abendbrot,
als das Telefon klingelte. Es wurde eine kleine Babykatze gefunden. Mein Mann und ich erklärten uns sofort bereit Ihn bei uns aufzunehmen.
Einige Stunden später wurde uns, unser neuer Hausbewohner gebracht und der Mann von der Tierrettung erzählte uns seine Geschichte. Der kleiner Kater, 4 Wochen alt, war auf der Suche nach einem Wamen und kuscheligen Plätzchen, von seiner Mutter fehlte jede Spur. Der kleine Mann wurde auch fündig, und zwar im Motorraum eines PKWs. Dort machte es sich der kleine Mann gemütlich. Leider wusste der Besitzer des Wagen nichts von seinem Blindenpassagier und fuhr los. Mit ihm unser kleiner Mann. Ungefähr 15 Kilometer fuhr unser Kater im Motorraum mit. Dann stieg der Fahrer aus und hörte das Mauzen der Katze. Zum Glück war dem Kleinen nichts passiert, nur seine Samtig weißen Pfoten waren Schwarz vor Dreck aus dem Motorraum. Der Mann verständigte die Tierrettung und so kam die Katze zu uns. Wir tauften Ihn Sammy und sind seit diesem Tag, ein Herz und eine Seele. “

Wir danken euch allen für die Zusendung eurer Geschichten. Es hat uns großen Spaß gemacht, sie zu lesen. Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche tolle Chemie zwischen Mensch und Katze herrscht.

Falls ihr bei uns leider leer ausgegangen seid, schaut doch mal bei Coco&Nanju vorbei. Die beiden haben auch ein Gewinnspiel zum Kinostart von Bob, der Streuner laufen und das geht noch bis 08.01.2017.