In der letzten Woche ist es hier im Blog ein wenig ruhig gewesen. Das lag daran, dass wir, naja, zumindest ich, eifrig an meiner Revolution gegen Ramses gearbeitet haben. Die erste Sitzung war ja nicht so gelaufen wie gedacht, also musste ich genau austüfteln, wie ich die Herrschaft in der WG an mich reissen kann.

Zuerst einmal brauchte ich einen Schlachtruf und ein passendes Plakat dafür.  Dann weiß auch gleich jeder, worum es geht.

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Da ich nun zuversichtlich war, Quietschie und Yuki auf meine Seite ziehen zu können, gab es gestern nun endlich die 2. Sitzung unser Gruppe ‚Ramses? Nein, danke!‘.

1. Tagesordnungspunkt: Ramses außer Gefecht setzen

Wie gehabt musste Ramses irgendwie aus dem Weg geschafft werden, da er nicht merken soll, dass wir gegen ihn paktieren. Da die Methode ‚Müde spielen‘ nicht so gut funktioniert hat, hab ich mir die Woche K.O. Tropfen besorgt.

Brownie: Hallo Ramses! Wie geht’s dir?
Ramses: Ganz gut soweit.
Brownie: Da du ja letzte Woche bei den Leckerlis zu kurz gekommen bist, hab ich gedacht, ich bring dir heute mal welche mit.
Ramses: Oh, super. Da sag ich nicht nein. Was gibt’s denn?
Brownie: Thunfisch.
Ramses: Wow, nur für mich? So ein Leben als Chef ist schon was feines. Mmmh, lecker.
Brownie: Ja, iss ruhig. Du musst ja groß und stark werden.
Ramses: Du meinst wohl bleiben, nicht werden. Ich bin ja schon groß und stark. Puh, ich werd grad so müde. Muss mich wohl ein bisschen …

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Tja, so einfach kann es sein. Da hätte ich mir beim letzten Mal das ganze Spielen sparen können.

2. Tagesordnungspunkt: Die anderen auf meine Seite bringen

Da ich beim letzten Treffen schon Leckerlis verteilt hatte, konnte ich diesmal natürlich nicht mit leeren Händen aufkreuzen. Da ich für Ramses Thunfisch besorgt hatte, bekamen die anderen auch etwas davon. Revolutionen können ganz schön teuer sein, sag ich euch.

Quietschie: Oh, lecker Thunfisch. Ist der von dir?
Brownie: Ja, hab ich frisch gekauft für meine Lieblings-WG-Mitbewohner.
Quietschie: Du wirst mir immer sympathischer.
Yuki: Ich fand dich eh schon immer dufte. Das weißt du ja.
Brownie: Oh, Yuki. Das ist lieb von dir. Ihr könnt euch sicher denken, warum ich um dieses Treffen gebeten habe. Ich hatte ja letzte Woche schon davon gesprochen, dass wir etwas gegen Ramses tun müssen.
Yuki: Echt? Hab ich schon wieder vergessen. Warum noch mal?
Quietschie: Warum hast du den Thunfisch denn in diese Rolle gepackt? Da kommt man gar nicht so einfach dran.
Brownie: Doch, das ist ganz einfach. Warte, ich zeig’s dir.

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Quietschie: Ach so, gut. Dann lass mich mal probieren.
Yuki: Kannst du mir mal kurz helfen, Brownie? Mich juckt’s irgendwie am Köpfchen.

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Brownie: Könnt ihr jetzt bitte endlich mal zuhören?
Yuki: Wenn du mir vorher das Köpfchen kratzt.
Brownie: Na schön.
Quietschie: Ich bin ganz Ohr, wenn ich währenddessen weiter fressen darf.
Brownie: Also, wir sind uns doch mittlerweile einig, dass Ramses kein guter Chef ist. Er will immer seinen Willen durchsetzen, ist gemein zu uns, lässt uns nicht in Ruhe fressen oder schlafen, jagt uns durch die Wohnung, ..
Quietschie: Sport ist Mord!
Brownie: .., nimmt uns die besten Schlafplätze weg, will das Spielzeug nicht mit uns teilen, lässt uns nicht in Ruhe fressen, ..
Yuki: Den Punkt hatten wir schon.
Brownie: Den kann man ja auch nicht oft genug betonen. Soll ich noch weitermachen? Oder hab ich euch überzeugt?
Quietschie: Was ist denn, wenn Ramses nicht mehr der Chef ist? Willst du dann Chef werden?
Brownie: Ja, selbstverständlich.
Yuki: Und du bist dann netter zu uns als Ramses?
Brownie: Von wem habt ihr denn gerade den Thunfisch bekommen?
Yuki: Gut, ich bin dabei.
Quietschie: Ich auch.

Wie ihr seht, war ich diesmal erfolgreicher. Ich bin schon ganz aufgeregt. Bald ist Ramses Geschichte und ich der Alleinherrscher in der WG.

3. Tagesordnungspunkt: Die Revolution planen

Vorher liegt aber natürlich noch viel Arbeit vor mir. So ging es im nächsten Tagesordnungspunkt darum, wie wir Ramses stürzen würden.

Brownie: Da ihr nun auf meiner Seite seid, will ich euch kurz meine Pläne darstellen. Wenn alles gut läuft, wird Ramses in Nullkommanix vom Tyrann zum braven Schoßkätzchen. Also ich hab mir das so vorgestellt, ..
Quietschie: Ist die Rolle schon leer? Ohne Futter kann ich mich nicht konzentrieren.
Yuki: Schau mal dahinten bei Ramses, da steht ein kleines Tellerchen, auf dem noch Thunfisch ist. Warte, ich hol ihn schnell.
Brownie: Nein, um Gottes willen, da darfst du nicht dran gehen. Friss da bloß nichts von!
Quietschie: Was ist denn los?
Yuki: Ich versteh dich auch nicht. Der Thunfisch auf dem Teller schmeckt genau so lecker wie der in der Rolle. Mmmh, davon kann ich nicht genug kriegen. Warum werd ich denn jetzt plötzlich so müde? Ich glaub, ich muss schlafen …

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Quietschie: Na, wenn jetzt alle schlafen, leg ich mich auch hin. Gute Nacht!
Brownie: Ihr seid doch alles Idioten. So kann ich nicht arbeiten. Ihr habt doch noch gar nicht mein schönes Plakat gesehen.

Ich befürchte, dass ich die Revolution alleine weiterplanen muss. Yuki und Quietschie sind mir wohl keine Hilfe. Aber mit Ramses werde ich auch alleine fertig. Ihr werdet’s schon sehen.


Hier findet ihr die ganze Revolution:

Ramses? Nein, danke!