Nachdem ich mich nach den Überstunden zur Shoperöffnung wieder etwas erholt habe, geht es nun weiter mit den Planungen zur Revolution gegen Ramses. Die Thematik ist aktueller denn je. Denn während wir geschuftet haben, hat er es sich auf seiner Tonne gemütlich gemacht und uns ‚beaufsichtigt‘, wie er es nannte. Das wäre angeblich der härteste Job der WG. Dass ich nicht lache.

 1. Tagesordnungspunkt: Ramses außer Gefecht setzen

Den Punkt konnten wir heute schnell abhaken. Da es in den letzten Tagen wieder etwas kälter geworden ist, geht das Mimöschen nicht raus auf die Terrasse. Also haben wir uns einfach draußen getroffen. So konnte ich mir die K.O. Tropfen für eine andere Gelegenheit aufbewahren. Wer weiß, wann man sie noch brauchen kann.

2. Tagesordnungspunkt: Strategie austüfteln

Die andern von der Revolution überzeugen, brauche ich nicht mehr. Das hat Ramses schon ganz alleine geschafft (auch wenn er natürlich nichts davon wusste ;-)). So konnten wir direkt mit den Planungen beginnen.

Brownie: Irgendwelche Ideen, wie wir Ramses stürzen können?
Yuki: Ich hatte gedacht, man könnte ihn einfach davon überzeugen, dass es mehr Spaß macht, kein Chef zu sein. Mit operanter Konditionierung, versteht ihr?
Quietschie: Klingt kompliziert.
Brownie: Wie macht man das? Und wielange dauert das?
Yuki: Naja. Hmmm. So ganz konkret kenn ich mich da auch nicht aus. Ich dachte, ihr wüsstet da mehr drüber.
Quietschie: Hast du diesmal eigentlich keine Leckerlis mitgebracht?
Brownie: Nein. Wozu denn?
Quietschie: Na, damit wir während der Planungen ein bisschen Verpflegung haben.
Brownie: Wenn du nicht immer ablenken würdest, würden die Sitzungen ja nicht so lange dauern und wir bräuchten keine Verpflegung.
Yuki: Außerdem, tut mir leid, dass ich das so sagen muss, hast du ganz schön zugenommen, Quietschie. Ein paar Stunden ohne Leckerlis würden dir definitiv nicht schaden.
Quietschie: Boah, so gemein ist Ramses nie zu mir. Ich glaube, ich muss mir nochmal überlegen, ob ich überhaupt zu euch halten soll.
Yuki: Ach, sei doch nicht gleich so beleidigt.
Brownie: Beim nächsten Mal bring ich wieder Thunfisch mit, versprochen.
Quietschie: Na gut.
Brownie: Zurück zum Thema. Wie wäre es mit Hypnose? Wir bringen ihm unter Hypnose bei, dass er alles machen muss, was wir ihm sagen. Nicht mehr anders herum.
Yuki: Das klingt gut.
Quietschie: Find ich auch gut. Dann soll er mir jeden Tag Leckerlis bringen.
Brownie: Kann das denn einer von euch?
Yuki: Ich nicht.
Quietschie: Ich auch nicht.
Brownie: Mist. Ich nämlich auch nicht. Ich hab gesehen, dass es dafür Kurse gibt. Aber das dauert alles wieder viel zu lange. Damit wäre das auch vom Tisch.
Yuki: Du hast doch noch K.o. Tropfen. Die könnten wir ihm geben und ihn dann aus der Wohnung tragen. Zu dritt sollten wir das schaffen können.
Quietschie: Ist das nicht ein bisschen radikal? So doof finde ich Ramses dann auch wieder nicht, dass ich ihn gleich ganz los werden will.
Yuki: Nach einiger Zeit können wir ihn ja wieder reinlassen. Aber nur unter der Bedingung, dass er netter zu uns ist.
Quietschie: Und wenn er sich in der Zwischenzeit eine andere WG sucht? Dann ignorier ich lieber einfach sein Gehabe.
Brownie: Das ist es!!!!!!!!!!!!!!!!
Yuki: Häh?
Quietschie: Was ist es?
Brownie: Na, wir ignorieren ihn einfach. Soll er doch so viele Befehle geben wie er will. Wir hören einfach nicht mehr drauf und machen unser eigenes Ding.
Yuki: Wie? Das soll funktionieren?
Brownie: Klar. Chef kann nur sein, wer Leute hat, die das mitmachen. Mensch, warum bin ich da nicht früher drauf gekommen?
Quietschie: Klingt irgendwie zu einfach, aber ich bin dabei.
Yuki: Ich mach auch mit. Einen Versuch ist es wert.
Brownie: Gut, dann ist das jetzt also beschlossen.
Quietschie: Können wir dann jetzt wieder reingehen? Mir ist nämlich kalt.
Brownie: Viva la revolución!
Yuki: Miau!


Was bisher geschah:

Ramses? Nein, danke!